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Eckard Presler

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07.04.1942 — 29.04.2011
Verstorben im Alter von 69 Jahren
22297 Hamburg, Deutschland

Geburtsort: Oldenburg, Deutschland
Beruf: Journalist

Weil du nicht da bist

von Mascha Kaléko

Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe
All meine Einsamkeit auf dies Papier.
Ein Fliederzweig schlägt an die Fensterscheibe.
Die Maiennacht ruft laut. Doch nicht nach mir.

Weil du nicht da bist, ist der Bäume Blühen,
Der Rosen Duft vergebliches Bemühen,
Der Nachtigallen Liebesmelodie
Nur in Musik gesetzte Ironie.

Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel.
Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an
Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel,
Dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann.

Hier unterm Dach sitz ich beim Lampenschimmer,
Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt.
November singt in mir sein graues Lied.
»Weil du nicht da bist« flüstert es im Zimmer.

»Weil du nicht da bist« rufen Wand und Schränke,
Verstaubte Noten über dem Klavier.
Und wenn ich endlich nicht mehr an dich denke,
Die Dinge um mich reden nur von dir.

Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen
Und weck vergilbte Träume, die schon schliefen.
Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist.
Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist.

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135 Kommentare

  1. Ecki – jetzt ist auch Dieter Pfaff bei euch. Wir haben ihn gerne gesehen und sehr geschätzt – keine zwei Jahre nach dir ist er auch gegangen und hat noch nicht mal dein Alter erreicht. Es ist so traurig…

  2. Wenn ein Mensch fortgegangen ist
    bleiben wir zurück in dem Schmerz darüber,
    dass auch auf den schönsten Sommer ein Herbst folgt,
    dass auch der glücklichste Tag einen Abend hat
    und selbst die bezaubernste Melodie irgendwann verklingt.
    Als Trost bleibt uns nur die Gewissheit,
    dass auch dieser Schmerz vergänglich ist
    wie die Winter, die Nacht und die Stille.
    Nur unsere Erinnerungen, unsere Sehnsucht
    und unsere Liebe sind unsterblich.

    Jochen Mariss

  3. Ach Ecki, heute ist es wieder mal besonders schlimm – ich vermisse dich unendlich. Warum musstest du so plötzlich gehen, so unerwartet. Gerade warst du noch da – und dann bist du tot. Du hattest noch so viele Pläne, wir hatten so viele Pläne – aber ich weiß ja, wie bringt man Gott zum Lachen: Indem man Pläne schmiedet.

  4. ich bin in der Warteschleife – erst mal bis 4. März, aber sicher auch noch länger. Hilf mir, dass mein Traum in Erfüllung geht, bitte.
    Ich liebe dich so sehr und vermisse dich unendlich

  5. Es sieht ganz danach aus, als würde auch mein zweiter großer Wunsch bald in Erfüllung gehen – ich kann es noch kaum glauben und hoffe sehr, dass es klappt.

    Danke!

  6. An diesem besonderen Tag einen Gedankengruß.

    Eines Tages

    öffnet sich das große Tor
    am Horizont
    du gehst hindurch
    auf leisen Sohlen
    schließt die Augen zur Welt
    erkennst was du geglaubt
    wohnst unter Flügeln
    eines Tages
    bleibt nichts bleibt alles
    bleiben unsichtbare Fäden
    die du im Leben gesponnen.

  7. Dieser Liedtext von Unheilig drückt es gut aus:

    “Hab’ keine Angst, ich bin da für dich
    Halte deine Hand und erinner´ mich
    Wohin sind die Jahre und die Tage des Glücks?
    Sie flogen vorbei, ich halt’ dich fest und schau zurück.
    Gedanken zieh’n an mir vorbei, ich bin stolz auf uns’re Zeit

    So wie du warst, bleibst du hier.
    So wie du warst, bist du immer bei mir.
    So wie du warst, erzählt die Zeit.
    So wie du warst, bleibt so viel von dir hier.

    Lass’ los mein Freund und sorge dich nicht. […]
    Jeder kurze Moment und Augenblick.
    Ich halt’ ihn in Ehren, ganz egal wo du bist.
    Ein ganzes Leben zieht vorbei, ich bin stolz auf uns’re Zeit.

    So wie du warst, bleibst du hier.
    So wie du warst, bist du immer bei mir.
    So wie du warst, erzählt die Zeit
    (und das nachstehende Video)
    So wie du warst, bleibt so viel von dir hier…”

  8. Lieber Ecki, ich habe Dich kaum gekannt, doch Du bist die große Liebe meiner großen Schwester gewesen und sie leidet so sehr ohne Dich!

    “Wenn ich malen könnte würde ich ein kleines, schäbiges Haus malen. Ganz klein. In ganz viel Weite. Und mit ganz viel Verlorenheit. Und mit ganz viel Dunkel drumherum. Und der Sturm, der dahin fegt und die Kälte, die zittern lässt, und die Hoffnungslosigkeit – und die Angst – und die Sorge.
    Und dann würde ich mitten in dieses kleine, schäbige Haus mit dem gelbesten Gelb einen Punkt setzen!
    Und diesem Bild würde ich dann den Titel DU geben.”

  9. Komm her ins Kerzenlicht. Ich bin nicht bang,
    die Toten anzuschauen. Wenn sie kommen,
    so haben sie ein Recht, in unserm Blick
    sich aufzuhalten, wie die andern Dinge.
    Komm her; wir wollen eine Weile still sein.

    (Rainer Maria Rilke)

  10. Gestern habe ich das zweite Silvester ohne dich durchgestanden. Ich vermiss dich unendlich, es vergeht kein Tag ohne tiefe Sehnsucht nach dir.
    Ecki, ich brauch dich doch so sehr!

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