Was ich auch noch wusste über ihn, fand ich unter Berlin.de, “Die Falken in Berlin 1945. Da wurde Günter in der DDR mit 18 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt:
“Am 7. Mai 1951 wird gegen vier FALKEN aus Berlin-Treptow verhandelt. Der Vorwurf: Gema?ß der Alliierten Kontrollratsdirektive 38 zur Bestra- fung von Nazi- und Kriegsverbrechern „den inneren Frieden gefa?hrdet und Kriegshetze betrieben zu haben.“
Der 20-ja?hrige Verlagskaufmann Peter Griesinger wird zu sechs, der 18-ja?hrige Fernmeldebauer Gu?nter Gebler zu vier, der gleichaltrige Schu?ler Manfred Wendt zu drei und der 18-ja?hrige Ba?cker Hans Halang zu zwei Jahren Gefa?ngnis verurteilt. Obwohl sie dem Alter nach noch unter den Schutzbereich des Jugendgerichts-Gesetzes fallen, wird Er- wachsenenstrafrecht angewandt.
Konkret wird ihnen vorgeworfen, Flugbla?tter aus West-Berlin gelesen und ausgetauscht und als Kabarett-Gruppe in West-Berlin Spottverse und Glossen u?ber die DDR und ihre fu?hrenden Politiker verbreitet zu haben. Autor der Verse ist Peter Griesinger. Vor Gericht erkla?rt er:”
Die Erlebnisse und die Zeit haben ihn stark geprägt. So habe ich ihn auch als sehr subtilen Mahner und Menschen mit sehr viel Herz in Erinnerung, dem Verzeihen sehr wichtig war.
Erst jetzt entdeckt. Als ich das las musste ich erst überlegen, weil der Name mir sehr bekannt aber ich kein Bild dazu fand. Aber dann fiel es mir ein. Ich kannte ihn aus der Gewerschaftsarbeit. Ich war über 20 Jahre jünger als er und die meisten aus unserer Clique auch aber auch einige älter, wie Dieter Landré oder Gerhard Nowadnick. Wir haben uns viel auf Demos getroffen aber auch privat wie zum Grillen auf dem Müllberg in der Gropiusstadt. Er hatte immer ein Sakko und war ein überaus liebenswerter Mensch. Er erzählte viel und mittunter auch ohne Bezug und ich verstand ihn nicht. Er war auch irgendwie ein Unikum aber wir mochten ihn alle. Irgendwie wurde er aber auch nicht so ernst genommen. Ach der Günter wieder. Jetzt wo die ganze Erinnerung wieder kommt und ich irgendwann ihn auch aus dem Blickfeld verlor – ich weiß gar nicht warum -muss ich doch sagen, er war eine Bereicherung, er war das frische Grün des Frühlings, liebenswert, aufrichtig aber sicher auch sehr verletztlich. Er gehörte dazu aber irgendwie stand er so ganz in unserer Mitte. Das tat mir immer sehr leid. Gute Reise für Dich und hoffentlich hast Du auch Sakkos in ausreichernder Anzahl bei Dir und lasse es Dir nicht nehmen, Deine wunderbaren und wundersamen Geschichten zu erzählen. Egal ob es grdad passt oder nicht, denn sie verdienen es gehört zu werden. Cora
Was ich auch noch wusste über ihn, fand ich unter Berlin.de, “Die Falken in Berlin 1945. Da wurde Günter in der DDR mit 18 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt:
“Am 7. Mai 1951 wird gegen vier FALKEN aus Berlin-Treptow verhandelt. Der Vorwurf: Gema?ß der Alliierten Kontrollratsdirektive 38 zur Bestra- fung von Nazi- und Kriegsverbrechern „den inneren Frieden gefa?hrdet und Kriegshetze betrieben zu haben.“
Der 20-ja?hrige Verlagskaufmann Peter Griesinger wird zu sechs, der 18-ja?hrige Fernmeldebauer Gu?nter Gebler zu vier, der gleichaltrige Schu?ler Manfred Wendt zu drei und der 18-ja?hrige Ba?cker Hans Halang zu zwei Jahren Gefa?ngnis verurteilt. Obwohl sie dem Alter nach noch unter den Schutzbereich des Jugendgerichts-Gesetzes fallen, wird Er- wachsenenstrafrecht angewandt.
Konkret wird ihnen vorgeworfen, Flugbla?tter aus West-Berlin gelesen und ausgetauscht und als Kabarett-Gruppe in West-Berlin Spottverse und Glossen u?ber die DDR und ihre fu?hrenden Politiker verbreitet zu haben. Autor der Verse ist Peter Griesinger. Vor Gericht erkla?rt er:”
Die Erlebnisse und die Zeit haben ihn stark geprägt. So habe ich ihn auch als sehr subtilen Mahner und Menschen mit sehr viel Herz in Erinnerung, dem Verzeihen sehr wichtig war.
Erst jetzt entdeckt. Als ich das las musste ich erst überlegen, weil der Name mir sehr bekannt aber ich kein Bild dazu fand. Aber dann fiel es mir ein. Ich kannte ihn aus der Gewerschaftsarbeit. Ich war über 20 Jahre jünger als er und die meisten aus unserer Clique auch aber auch einige älter, wie Dieter Landré oder Gerhard Nowadnick. Wir haben uns viel auf Demos getroffen aber auch privat wie zum Grillen auf dem Müllberg in der Gropiusstadt. Er hatte immer ein Sakko und war ein überaus liebenswerter Mensch. Er erzählte viel und mittunter auch ohne Bezug und ich verstand ihn nicht. Er war auch irgendwie ein Unikum aber wir mochten ihn alle. Irgendwie wurde er aber auch nicht so ernst genommen. Ach der Günter wieder. Jetzt wo die ganze Erinnerung wieder kommt und ich irgendwann ihn auch aus dem Blickfeld verlor – ich weiß gar nicht warum -muss ich doch sagen, er war eine Bereicherung, er war das frische Grün des Frühlings, liebenswert, aufrichtig aber sicher auch sehr verletztlich. Er gehörte dazu aber irgendwie stand er so ganz in unserer Mitte. Das tat mir immer sehr leid. Gute Reise für Dich und hoffentlich hast Du auch Sakkos in ausreichernder Anzahl bei Dir und lasse es Dir nicht nehmen, Deine wunderbaren und wundersamen Geschichten zu erzählen. Egal ob es grdad passt oder nicht, denn sie verdienen es gehört zu werden. Cora